Mittwoch, 21. September 2011

Zoo Berlin: Seelöwenwelpen im Doppelpack

Kalifornische Seelöwen gehören sicher zu den beliebtesten Zootieren, die aus diesem Grunde auch gerne gehalten werden. Ihre Vermehrung in Menschenobhut gelingt allerdings nur in wenigen Zoos der Welt. Der Berliner Zoo ist seit nunmehr drei Jahren einer von ihnen. Wie bereits im letzten Jahr brachten im Juni zwei Seelöwinnen einen Welpen zur Welt. Für "Sandra" war es am 5.6. ihr erstes Jungtier, wohingegen "Lucia" seit dem 26.6. bereits zum dritten Mal aufzieht. Die beiden weiblichen Seelöwenkinder sollen später auf die Namen "Kariba" und "Kira" hören.
Sehr junge Seelöwen können zwar schwimmen, doch unterkühlen sie sehr schnell und sollten deshalb nicht gleich ins Wasser gelassen werden. Deshalb sind die diesjährigen Jungtiere auch erst seit kurzer Zeit im großen Schaubecken von den Zoobesuchern zu sehen. Seelöwenjungtiere schließen sich in freier Wildbahn - an der nordamerikanischen Pazifikküste - zu Verbänden zusammen, in denen sie gemeinsam spielen. So ist es besonders schön, dass auch die beiden Zookinder einen gleich alten Spielpartner haben. Ebenfalls sehr erfreulich ist die Tatsache, dass der 11jährige Bulle "Enzo" ein äußerst friedlicher Vater ist, der nachdem er auch die Mütter wieder gedeckt hat, geduldig über seinen 4köpfigen Harem und die beiden Jungrobben wacht. Nach 12monatiger Tragzeit wäre dann im nächsten Sommer wieder mit weiterem Nachwuchs zu rechnen.
Bis dahin werden dann auch die Jüngsten schon auf ihren Namen hören; denn sobald sie im Alter von etwa 6 Monaten beginnen, sich für Fische als Nahrung zu interessieren, kann erfolgversprechend mit den ersten Trainingsübungen begonnen werden. Die sehr intelligenten Ohrenrobben verlangen geradezu danach, dass sich die Tierpfleger mit ihnen beschäftigen. Sinnvolles Training wird deshalb auch das spätere Leben der Jungrobben bereichern.

Hinweis für die Presse: Die Seelöwenjungtiere können am Freitag, dem 16. September, zwischen 11:00 und 12:00 Uhr gefilmt und fotografiert werden.

Quelle

Nebenbei:
Als Inhaber einer Zoo Card war ich live dabei, als beide Babies ins Becken entlassen wurden. Und manchmal sah ich, wie die Kleinen an den Zitzen ihrer Mütter nuckeln wollten.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen